„Was macht man denn später damit?“ – Diese Frage hören Studierende der Anglistik häufiger. Doch das Klischee, dass ein Anglistik-Studium automatisch in die Arbeitslosigkeit führt, stimmt längst nicht mehr. Wer flexibel ist und seine Stärken richtig einsetzt, hat auf dem Arbeitsmarkt gute Chancen.
Hier ein Überblick, welche Jobmöglichkeiten das Anglistik-Studium tatsächlich bietet – und wie man sie am besten nutzt.
Was lernt man im Anglistik-Studium?
- Perfekte Englischkenntnisse (Wort, Schrift, Ausdruck)
- Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft und Kulturwissenschaft
- Interkulturelle Kompetenz
- Wissenschaftliches Arbeiten, Recherche, Analyse
- Kommunikationsfähigkeit, Textproduktion und Präsentation
Berufsfelder für Anglistik-Absolvent:innen
1. Übersetzen & Dolmetschen
Mit Zusatzqualifikationen möglich (z. B. Master oder staatliche Prüfungen).
2. Medien & Journalismus
Redaktion, Social Media, PR, Content Creation – besonders im internationalen Bereich.
3. Marketing & Kommunikation
Viele internationale Unternehmen suchen sprachgewandte Mitarbeiter für PR, Marketing oder interne Kommunikation.
4. Verlagswesen & Lektorat
Arbeit in Buchverlagen, Online-Medien oder Übersetzungsagenturen.
5. Bildung & Sprachvermittlung
Sprachtrainer:in, Dozent:in, Erwachsenenbildung oder Sprachschule.
Für Schulunterricht: Lehramtszusatz erforderlich.
6. Kulturmanagement & Internationaler Austausch
Tätigkeiten bei Stiftungen, NGOs, Kulturinstitutionen oder Austauschprogrammen.
7. Wirtschaft & Handel
Internationale Unternehmen, Export, Einkauf, Logistik oder Kundenbetreuung – überall dort, wo verhandlungssicheres Englisch gefragt ist.
8. Tourismus & Eventmanagement
Arbeit bei Reiseveranstaltern, Eventagenturen oder internationalen Hotels.
Wichtige Erfolgsfaktoren
Ein reines Anglistik-Studium reicht oft nicht aus – entscheidend sind:
- Praktika während des Studiums
- Zusatzqualifikationen (z. B. Marketing, Medien, Übersetzen)
- Soft Skills: Kommunikation, Organisation, Projektmanagement
- Auslandserfahrung (z. B. Erasmus, Work & Travel, Praktika)
- Digitale Kompetenzen: SEO, Social Media, Content Management
Realistisch bleiben:
- Anglistik ist ein breit aufgestelltes Studium, aber kein direkter Berufsabschluss.
- Es öffnet viele Türen – aber man muss selbst entscheiden, durch welche man gehen möchte.
Fazit: Gute Chancen für aktive Gestalter:innen
Das Anglistik-Studium vermittelt Fähigkeiten, die in der globalisierten Arbeitswelt gefragt sind – von exzellenten Englischkenntnissen bis hin zu interkultureller Kompetenz und starker Kommunikationsfähigkeit.
Wer früh Praxiserfahrung sammelt und bereit ist, seine Interessen mit Zusatzkenntnissen zu kombinieren, hat auf dem Arbeitsmarkt viele Möglichkeiten – vom Verlag bis zum internationalen Unternehmen.
Tipp: Kombiniere dein Studium mit Kursen in Wirtschaft, Medien, IT oder Marketing – so wirst du noch attraktiver für Arbeitgeber.