Langzeitstudent – Und jetzt? Wie stehen die Jobchancen wirklich?

Gerne! Hier ist ein realistischer und motivierender Beitrag zum Thema „Langzeitstudent: Jobchancen“, der sich gut für einen Blog, eine Studienberatung oder ein Karriereportal eignet:


Langzeitstudent – Und jetzt? Wie stehen die Jobchancen wirklich?

Du bist schon im gefühlt 27. Semester, die Standardstudienzeit ist lange vorbei – und jetzt kommt die große Frage: Habe ich als Langzeitstudent überhaupt noch Chancen auf dem Arbeitsmarkt?

Die gute Nachricht: Ja – aber es kommt darauf an, wie du deine Studienzeit erklärst und genutzt hast.


Was bedeutet „Langzeitstudent“ eigentlich?

Ein Langzeitstudent ist jemand, der deutlich länger studiert als die Regelstudienzeit vorsieht – oft mehr als 2 Semester „über Plan“. Die Gründe dafür sind sehr unterschiedlich:

  • Nebenjob oder Pflege von Angehörigen
  • Fachwechsel oder Studiengangwechsel
  • Krankheit, persönliche Krisen
  • Politisches, soziales oder studentisches Engagement
  • Perfektionismus oder Unsicherheit
  • Oder schlicht: Prokrastination und Orientierungsprobleme

Wichtig ist: Nicht der bloße Fakt zählt, warum du länger gebraucht hast – sondern wie du damit umgehst.


Wie sehen Arbeitgeber das?

Neutral bis leicht skeptisch – aber selten pauschal negativ. Arbeitgeber interessieren sich für:

  • Deine fachlichen Kompetenzen
  • Praktische Erfahrungen (z. B. Praktika, Werkstudententätigkeiten)
  • Soft Skills wie Eigenverantwortung, Resilienz und Zielstrebigkeit
  • Wie du deine Studienzeit im Lebenslauf und Vorstellungsgespräch erklärst

Wenn du z. B. während des Studiums gearbeitet, Verantwortung übernommen oder Zusatzqualifikationen erworben hast, überwiegt oft der Eindruck von Engagement statt „Hängenbleiben“.


So überzeugst du trotz langer Studienzeit:

  1. Erkläre die Gründe transparent und ehrlich. Kein Herumdrucksen – kurze, sachliche Erklärung genügt.
  2. Zeige, dass du in der Zeit gelernt, gearbeitet oder dich weiterentwickelt hast.
  3. Betone deine Praxiserfahrung: Praktika, Nebenjobs, Ehrenamt zählen oft mehr als ein schneller Abschluss.
  4. Vermeide Selbstmitleid oder Ausreden. Bleib lösungsorientiert: „Ich habe länger gebraucht, aber ich habe dabei auch gelernt, Verantwortung zu übernehmen.“
  5. Sei stolz auf deinen Weg – auch wenn er nicht gradlinig war.

Langzeitstudium = lebensfern? Nicht unbedingt!

Viele sogenannte „geradlinige“ Lebensläufe sind auf den zweiten Blick nicht realistischer. Unternehmen wissen, dass der Weg durchs Studium selten perfekt verläuft – und dass Charakter, Motivation und Berufspraxis oft entscheidender sind als das Abschlussdatum.

Gerade in Branchen wie Soziales, Medien, Kultur, Forschung, NGOs oder Start-ups zählt das Gesamtprofil mehr als ein Punkt-zu-Punkt-Lebenslauf.


Fazit: Langzeitstudent zu sein ist kein Karriere-Killer – es ist eine Herausforderung, die du gut kommunizieren kannst.

Wenn du deine Stärken kennst, Erfahrungen gesammelt hast und deinen Weg erklären kannst, stehen dir viele Türen offen. Vielleicht nicht alle – aber genug, um deinen Platz im Berufsleben zu finden.


Tipp: Wenn du Hilfe beim Formulieren deiner Erklärung im Lebenslauf oder Bewerbungsschreiben brauchst – oder unsicher bist, wie du dein Profil am besten präsentierst: Ich unterstütze dich gerne!