Über das Arbeiten als Detektiv, in einer Detektei

Wer sehr gute analytische Fähigkeiten besitzt und ein gesundes Rechtsbewusstsein hat, für den könnte das Berufsbild Detektiv genau passend sein. Dieser Job kann auch gute Zukunftsperspektiven bieten, da man sagt, dass das Geschäft mit den privaten Ermittlungen der Detektive boomt, besonders in Bereichen der Wirtschaft.

Detekteien werden generell von Privatpersonen oder Unternehmen beauftragt, bestimmte, für die Auftraggeber wichtige Informationen oder Beweise zu beschaffen. Solche Informationen können dann für einen Zivilprozess oder sogar für einen Strafprozess bedeutsam sein. Unter anderem gehört zur Arbeit des Detektivs das klassische Ausfindig machen von einer vermissten Person oder das Nachforschen, ob sich ein Ehepartner mit einer anderen Person zu vertraut trifft.

Für solche Arbeiten müssen Privatdetektive bestimmte Personen observieren und/oder Zeugen befragen. Dazu werden gegebenenfalls auch Akten und Unterlagen untersucht sowie Sachverhalte recherchiert. Es kommt häufig vor, dass Detektivarbeiten parallel zu polizeilichen Ermittlungen oder am Rande von gesetzlich zulässigen Handlungen erfolgen. Disclaimer: Beitrag ist keine Rechtsberatung zum Thema Befugnissen von Detektiven. Bitte Informieren Sie sich selbst für Ihren Fall.

 

 

Als Detektiv selbständig arbeiten oder in einem Angestelltenverhältnis

 

Viele Detektive arbeiten selbstständig in einer eigenen Privatdetektei oder in einem Angestelltenverhältnis, wie z.B. bei dieser Hamburger Detektei als Privatdetektiv. Dazu gibt es auch noch die Möglichkeit, im Objektschutz und bei Wach- und Schließgesellschaften beschäftigt zu sein.

 

Wie kann das Gehalt als Detektiv/Detektivin aussehen?

 

Eine Aussage über die Verdienstmöglichkeiten ist aus zwei Gründen recht schwierig. Das liegt daran, weil für das Berufsbild kein Tarifvertrag existiert, den man als Grundlage nehmen könnte und zum anderen sind recht viele Detektive selbstständig. Somit sind sie nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt.

Man kann deshalb das Honorar hier nicht in Zahlen ausdrücken. Normalerweise hat ein selbstständiger Detektiv bestimmte Stundensätze, die den Kunden vor der Beauftragung mitgeteilt werden. Oder es werden Pauschalen für bestimmte Tätigkeiten, einen bestimmten Zeitraum ausgehandelt.

 

Wie funktioniert die Ausbildung zum Detektiv/Privatermittler?

 

Zunächst sollte man sicher sein, dass die Arbeit wirklich etwas für einen ist. Für die berufliche Orientierung kann zum Beispiel der Besuch einer Bildungsmesse hilfreich sein. Bei der Ausbildung zur/zum Detektivin/Detektiv handelt es sich um eine schulische Berufsausbildung, die man bei privaten Bildungsträgern, der IHK oder der Zentralstelle für die Ausbildung im Detektivgewerbe (ZAD) absolvieren kann.

Die Dauer und die Art der Berufsausbildung ist nicht einheitlich geregelt. Es ergibt sich, abhängig vom Einsatzbereich, eine unterschiedliche Berufsausbildung. So bekommt der Privatdetektiv oder Kaufhausdetektiv eine andere Ausbildung, als ein Personenschützer oder die Sicherheitsfachkraft. Anbei Infos zur Weiterbildung als Logistikmeister (IHK).

 

Die Befugnisse, Rechte von Privatdetektiven

 

Der Privatdetektiv hat – im Gegensatz zu den staatlichen Ermittlungs- und Strafverfolgungsbehörden – keinerlei besonderen Rechte, also keine hoheitlichen Befugnisse, was sein gesamtes Aufgabenspektrum betrifft. Aber ein Detektiv darf alles, was nicht ausdrücklich vom Gesetz untersagt wird. Ein Privatdetektiv darf polizeiliche Ermittlungen, wenn diese gleichzeitig erfolgen, in keinem Fall erschweren und sie nie in irgendeiner Form gefährden.

 

Was darf ein Privatermittler?

 

Ein Privatermittler darf – gemäß den gesetzten Grenzen – nur das, was laut Bürgerlichem Gesetzbuch und Strafgesetzbuch Jedermann erlaubt ist. Also legal Beweise sammeln für Fehlverhalten sowie einschätzen und bewerten für den Auftraggeber.

Als Detektiv darf man Ermittlungen und Recherchen unter gleichzeitiger Achtung des geltenden Datenschutzes und des Strafgesetzbuches anstellen. Für Ermittlungen dürfen öffentlich verfügbare Quellen überprüft werden. Das können beispielsweise öffentliche Archive, Bibliotheken, Register, Karteien oder das Internet sein.