Die Weiterbildung zum Logistikmeister (IHK)

Ein Logistikmeister IHK hat viele Aufgabengebiete. Er kümmert sich um den reibungslosen Ablauf aller Logistikprozesse in einem Unternehmen. Hierzu zählt der Material- und Informationsfluss ebenso wie die Kontrolle von Wareneingang und Warenausgang. Er überwacht die Kostenentwicklung und übernimmt Kontrollfunktionen. Außerdem bildet er die Schnittstelle zwischen den Unternehmensteilen. Neben dem Organisatorischen ist der Logistikmeister für die Personalführung und die Ausbildung zuständig.

 

 

Vorteile und Aufstiegsmöglichkeiten durch den Abschluss

 

Nach dem Abschluss der Prüfung ist ein Logistikmeister IHK in der Lage leitende Positionen im Bereich Logistik zu übernehmen. Da er sich während der Weiterbildung das notwendige betriebswirtschaftliche Wissen angeeignet hat, kann er den Weg in die Selbstständigkeit wagen, oder – da er nun im Besitz einer Hochschulzugangsberechtigung ist – sich zu einem Studium im Bereich Logistikmanagement entschließen.

 

Welche Kosten fallen an?

 

Die Kosten für die Weiterbildung zum Logistikmeister IHK unterscheiden sich von Anbieter zu Anbieter. Sie liegen zwischen 4.000 Euro und 4.500 Euro. Das Lehrmaterial kann mit circa 400 Euro veranschlagt werden. Dank der Möglichkeit durch das Aufstiegs BAföG wird der Kurs gefördert. Die Gebühren betragen inklusive Förderung circa 1.500,00 Euro.

 

Wie kann man sich weiterbilden?

 

Es gibt verschiedene Anbieter. Die Weiterbildung kann in Vollzeit (montags bis freitags), in Teilzeit (samstags) oder in einem Onlineseminar erfolgen. Bei allen Kursangeboten ist darauf zu achten, dass die Kurse von der IHK anerkannt werden.

 

Wie sind die Zulassungsvoraussetzungen?

 

Die Voraussetzungen, um zur Prüfung zugelassen zu werden, sind der Verordnung zum geprüften Logistikmeister IHK zu entnehmen. Hiernach teilt sich die Prüfung in mehrere Bereiche. Zum Prüfungsteil ›Grundlegende Qualifikationen‹ wird zugelassen, wer erfolgreich eine Ausbildung im Bereich Logistik absolviert hat oder eine vierjährige Berufspraxis nachweist. Zum Prüfungsteil ›Handlungsspezifische Qualifikationen‹ ist zuzulassen, wer den ersten Prüfungsteil abgelegt hat. Dieser darf nicht länger als fünf Jahre zurückliegen. Der Prüfling muss darüber hinaus ein weiteres Jahr Berufspraxis nachweisen.

 

Informationen zur Prüfung

 

Die Prüfung ist vor der für den Prüfling zuständigen IHK abzulegen. Hier erfährt der Interessierte auch, zu welchen Terminen die Prüfungen stattfinden. Die Prüfung gliedert sich in drei Prüfungsteile. Der erste Teil ›Berufs- und arbeitspädagogische Qualifikationen‹ ist getrennt von den anderen beiden Teilen abzulegen. In dem Prüfungsteil ›Grundlegende Qualifikationen‹ steht das rechtsbewusste und betriebswirtschaftliche Handeln im Vordergrund.

Daneben werden Methoden der Information, Kommunikation und Planung abgeprüft. In dem letzten Prüfungsteil wird der Inhalt von dem Wissen zu Logistikprozessen, zum betriebswirtschaftlichem Logistikcontrolling und zur Personalführung bestimmt. Die Prüfung gilt als bestanden, wenn der Prüfling in allen Fächern jeweils mindestens fünfzig Punkte erreicht.

 

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